Neue Positionen iranischer Künstler
Media Farzins Artikel über die Schwierigkeiten und Möglichkeiten einer iranischen Kunstausstellung in den USA auf www.theranavenue.comENTFERNTE NÄHE gibt zum ersten Mal in Deutschland einen ausführlichen Überblick über die aktuellen Positionen von Künstlern iranischer Abstammung, die zwischen Teheran, London, Paris, Berlin und den Metropolen der USA arbeiten. In diesem Netzwerk sind hoch interessante Werke entstanden, die zeigen, wie Kunst Geschichte, soziale und politische Umstände reflektiert. Die Künstler können sich dabei auf iranische Traditionen beziehen: Lebenserfahrungen in Gleichnisse fassen, in kraftvolle Symbole und Poesie. Grenzen und Restriktionen werden aufgezeigt und überschritten, Widersprüche und Paradoxa so platziert, dass sie die Unstimmigkeiten des Systems sichtbar machen. Die Resultate sind ebenso ausdruckstarke wie merkwürdige Werke, die Realität und Fiktion vermischen, um zu verwirren und Neues zu schaffen. Diese Impulse haben Künstler außerhalb des Landes als Herausforderung aufgenommen. Aber auch mitten im Geschehen schafft die künstlerische Sprache Distanz durch Ironie, Sarkasmus und Humor. Diese Spannung hat jene Reflexivität erzeugt, die wir Entfernte Nähe nennen.