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Performing Arts, Performing Arts
Ausdruckstanz, Choreografie, Doku-Performance, Körperkunst, Modern Dance, Ritual, Tanz, Theater,
Afrika, Amerika, Asien, Australien, Europa
IN TRANSIT 2004
THE THIRD BODY
Plattform der internationalen Performing Arts
02.06.2004 10:00
13.06.2004
Geschichte, Kult, Körper, Moderne, Postmoderne, Schönheit, Spiritualität, Tradition, Transformation
WWW
IN TRANSIT 04
IN TRANSIT ist ein Festival der Begegnung und der Produktion, ein Laboratorium für die Zukunft der Performing Arts. Es konzentriert sich auf künstlerische und kulturelle Entwicklungen in Asien, Afrika und den beiden Amerikas - aber auch auf deren Verbindungen nach Europa. Das Festival, das seit 2002 jedes Jahr Anfang Juni stattfindet, legt sich nicht auf einzelne Genres fest, bewegt sich an den Grenzen der Diskurse, zwischen Theorie und Performance. IN TRANSIT war von Beginn an beides, ein Labor der Cultural Studies und eine Plattform für die Performing Arts.

Ausgangspunkt für dieses Festival sind die komplexen geistigen, kulturellen, sozialen und politischen Verschichtungen der aktuellen Situation in der Welt. Es sind Stichpunkte wie Gobalisierung, Postkolonialismus, kulturelle Identität, Nationalismus und Emanzipation von Minderheiten, die Frage nach dem Subjekt und den Möglichkeiten des Dialogs, die sich aus der Arbeit des Hauses der Kulturen der Welt verdichtet haben. Und es sind auf der anderen Seite die künstlerischen Aufbrüche, der Widerstand von Künstlern, die Neupositionierung von Traditionen oder die Entwicklung neuer Sprachen, die in den Performing Arts auf die sich rasant verändernde Situation in der Welt reagieren. IN TRANSIT ist entstanden zwischen kulturellen, sozialen und politischen Prozessen einerseits und künstlerischen Positionen andererseits. Die Rolle von Performance und von Kunst allgemein wurde befragt im jeweiligen kulturellen Kontext. IN TRANSIT war von Beginn an beides, ein Labor der Cultural Studies und eine Plattform für die Performing Arts.

Die Festivals in den Jahren 2002 und 2003, konzipiert zusammen mit dem Theatermacher Ong Keng Sen aus Singapur, entwickelten Formate, in denen die kulturellen/politischen und die künstlerischen Fragen ihren Raum fanden. Im zentralen Lab, in Lectures und Diskussionsrunden, in Neuproduktionen und Stadterkundungen entstand eine experimentelle Festivalstruktur, die die Begriffe von Tanz, Theater und Performance im interkulturellen Kontext befragte und auf ihre Grenzen hin auslotete.

Für die Jahre 2004 und 2005 hat der Tänzer und Choreograph Koffi Kôkô aus Benin / Paris die künstlerische Leitung übernommen. Mit Koffi Kôkô wird IN TRANSIT eine afrikanische Perspektive auf die aktuelle Kunst entwerfen, ohne ein Afrika-Projekt zu werden.

IN TRANSIT bewegt sich auch in den Folgejahren an den Grenzen der Diskurse. Zwischen Theorie und Performance rückt der Körper als Medium der Wahrnehmung, der Erinnerung, der Rebellion, des Wissens und der Transformation in das Zentrum der Recherche. Der Körper als Text kultureller und politischer Projektionen ebenso wie als Subjekt der Erkenntnis und Neubestimmung.

Link www.in-transit.de