"Wenn eine sanfte Brise durch dein Haar weht, kann ich den Klang der Bewunderung für dich vernehmen. Du bist wie ein Stern, der Felsbrocken in Monde verwandelt." Mohamed Mounir Mohamed Mounir ist der Star der ägyptischen Popszene. Geboren in Assuan, weit entfernt von der Hauptstadt, wurde er doch zu einem der Begründer authentischer ägyptischer Popmusik, die in den Achtzigerjahren die Lücke zwischen Oum Kalthoum und den Bee Gees überbrückte. Er stützte sich auf die Spiritualität und Melancholie seiner nubischen Heimat - des von Nasser für den Assuan-Staudamm gefluteten Königreichs der "schwarzen Pharaonen" -, tauschte den traditionellen Anzug gegen legere Kleidung und produzierte tanzbare Musik für die Jugend Kairos. In den zwanzig Jahren, die seither vergangen sind, hat es Mounir immer wieder geschafft, durch Aufnahme neuer Einflüsse an der Spitze der ägyptischen Charts zu bleiben, nicht zuletzt durch Offenheit gegenüber der Weltmusik verschiedenster Couleur. Letzten Sommer beispielsweise gab er zusammen mit dem österreichischen Weltmusik-Jodler Hubert von Goisern ein Konzert vor 15 000 begeisterten Menschen im oberägyptischen Assiut. Die Bandbreite der Songs von Mohamed Mounir reicht von schnellen Beats, die das Leben im heutigen Kairo widerspiegeln, über einfühlsame Liebeslieder bis hin zu Neuinterpretationen religiöser Sufi-Gesänge, die auf den Madih, den Gesängen zu Ehren des Propheten und seiner Nachkommen, basieren.
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