| | | | | | | | Shô Die japanische Mundorgel Shô entstand vor ca. 4.000 Jahren in China bzw. im Gebiet des heutigen Laos, wo sie noch immer als Sheng bzw. Khaen beliebt ist. In Japan wurde sie über viele Jahrhunderte ausschließlich in der Gagaku-Hofmusik verwendet. Die Shô besteht aus einer tassenförmigen hölzernen Windkammer, in die 17 Bambuspfeifen mit frei schwingenden Metallzungen, zwei davon stumm, eingesetzt sind. Der Ton wird erzeugt, indem der Spieler in die Windkammer bläst und das Griffloch der jeweiligen Pfeife schließt. Durch die Feuchtigkeit der Atemluft, die sich auf die Metallzungen absetzt, wird der Klang beeinträchtigt. Daher muss der Spieler in den Pausen die Windkammer über einem kleinen Kohlefeuer, das in einer weißen Tonschale vor dem Musiker steht, trocknen. Chinesische Legenden besagen, dass Form und Klang des Instruments dem Phönix und seinem Schrei nachempfunden wurden. zurück | | | | | | |