The old ways are still new
(part I)
20 Uhr | Mittwoch, 21. Januar 2004
„Nakamuras Art des Musizierens macht dem Hörer schlagartig den Sitz der Seele deutlich.” Momo Mitsuno, japanischer Musikkritiker
Die Kompositionen dieses Soloabends entstammen der Überlieferung, wirken in ihrer Klanggestalt aber überraschend modern. Akikazu Nakamura hat mehrere Monate bei den Zen-Mönchen des Itchoken-Tempels in Hakata verbracht und sich in dieser Zeit eine besondere Instrumentaltechnik angeeignet: das Spiel der Bambusflöte Shakuhachi. Neben dem eigentlichen musikalischen Klang bezieht Nakamura in sein Spiel zahlreiche Nebengeräusche und materielle Klangfarben mit ein, die man eher bei westlicher zeitgenössischer Musik erwarten würde.
Akikazu Nakamura
hat sich gleichermaßen als Meister der Bambusflöte Shakuhachi, wie auch als Jazzvirtuose profiliert. Nach einem Studium an der Hochschule für Traditionelle Musik des japanischen Rundfunks setzte er seine Ausbildung am Berkelee College of Music in Boston, USA, fort, wo er sich auf Komposition und Improvisation spezialisierte. Heute reicht Nakamuras Stilspektrum vom klassischen Fach bis hin zu Rock, Jazz, zeitgenössischer Klangkunst und Improvisation.
zurück