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Presseinformationen
presse@hkw.de

Einladung zum Pressegespräch
Entfernte Nähe - Neue Positionen iranischer Künstler
Musikprogramm
am Mittwoch, 24. März  2004, 11 Uhr
Haus der Kulturen der Welt



Entfernte Nähe


Mit großer Vitalität sind in den letzten Jahren in der iranischen Musikszene – außerhalb aber ebenso auch innerhalb des Landes – klassische Traditionen neu entdeckt, virtuos fortentwickelt oder mit anderen Musikstilen fusioniert worden. Musik als sinnliches Erlebnis ist in Iran zwar auch heute noch suspekt – so ist Frauengesang auf der Bühne noch immer ein Tabu. In den Großstädten wird dennoch nach langem Schweigen neben der klassischen persischen Musik trotz aller Einschränkungen auch wieder Rock, Pop und Jazz gespielt, produziert und gehört.

Im Rahmen von “Entfernte Nähe“ hat das Haus der Kulturen der Welt zwischen dem 25. März und 1. Mai herausragende Vertreter verschiedener Richtungen iranischer Musik nach Berlin eingeladen: Parissa, eine der bedeutendsten iranischen Sängerinnen, hat mit dem Dastan Ensemble auf Europa-Tourneen Begeisterung für die klassische persische Musik entfacht. Und das, obwohl ihr nach einem glanzvollen Karrierestart in den siebziger Jahren mit der islamischen Revolution für lange Jahre jegliche Auftritte verboten wurden – erst im Zuge des politischen Tauwetters wurden Konzerte zumindest im Ausland wieder möglich. Das Ensemble Kamkars interpretiert alte kurdische Traditionen und die Band Axiom of Choice steht für die produktive Atmosphäre von „Tehrangeles“, der iranischen Community von Los Angeles, die den Nährboden einer lebendigen Fusion-Szene bildet. In Iran selbst haben junge Bands einen enorm aktiven Underground geschaffen. Crossover ist ihr Motto, um sich aus der gesellschaftlichen Verkrustung zu lösen: O-Hum war die erste Band, die mit der Verbindung aus den alten persischen Gedichten von Hafez und hartem Rock Kultstatus erlangte. Die Formation Rumi findet ebenfalls Inspiration in verschiedenen Traditionen: persischen, indischen und westlichen. Das Shanbehzadeh Ensemble repräsentiert die Fusion von französischem Jazz mit den schwarzen Musikwurzeln Südirans.

Am Mittwoch, dem 24. März, stehen Ihnen um 11 Uhr Parissa, der Star des ersten Konzerts am 25. März, die Projektleiterin Gaby Tuch und Johannes Odenthal, Leiter des Bereichs Musik, Theater und Tanz im HKW zu einem Pressegespräch zur Verfügung. Dazu möchten wir Sie herzlich einladen!

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Wir bitten Sie um die Bestätigung Ihrer Teilnahme telefonisch unter Fon (030) 397 87 196, Fax (030) 394 86 79 oder per e-mail an presse@hkw.de