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Presseinformationen
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07.01.2003
Pressemitteilung zum Pressegespräch zu transonic-New Sound Experience I

Außereuropäische trifft auf westliche zeitgenössische Musik, globale Entwicklungen auf lokale Positionen, aktuelle Komposition auf klassische, traditionelle Formen. Vom 10. bis 30. Januar 2003 findet im Haus der Kulturen der Welt erstmals transonic statt, eine neue Reihe für experimentelle Musik zwischen den Kulturen. transonic wird ab 2003 jeden Januar in einem Zeitraum von drei Wochen internationale Projekte vorstellen, die die Beziehungen zwischen Avantgarde, experimenteller Musik und den verschiedenen Formen des musikalischen Erbes neu ausloten und radikal befragen.

2003 präsentiert Kurator Gene Coleman, Bassklarinettist und Komponist aus Chicago, vor allem Projekte chinesischer und japanischer Musiker: Unter ihnen ist die Sängerin und Komponistin Liu Sola, eine Grenzgängerin zwischen Blues, New York-Jazz und klassischer chinesischer Musik und Yoshihide Otomo, Star der experimentellen Szene Tokios; das deutsche Ensemble L’ART POUR L’ART wird seine enge Zusammenarbeit mit dem Komponisten Jô Kondô aus Japan vorstellen, Yôko Nishi und das Ensemble N_ER machen die Verbindungslinien zwischen den Komponisten Yûji Takahashi und John Cage erlebbar. Yumiko Tanaka, gleicher-maßen Vertreterin des japanischen Noise-Rock wie Virtuosin auf der traditionellen Laute Shamisen, trifft mit Carl Stone auf einen Meister elektronischer Musik, Gene Coleman selbst präsentiert neue Kompositionen.

Indem die Musiker und Komponisten sich mit den Traditionen und dem aktuellen Schaffen ihrer Kollegen befassen, passieren sie in ihren gemeinsamen Projekten nicht nur Länder und Kontinente, sondern sprengen auch die Grenzen ihrer Genres. transonic 2003 versteht sich als neues Produktionsforum für aktuelle Entwick---lungen in der internationalen Musikszene, als Experimentierfeld ohne Festlegungen auf Kategorien wie Neue Musik, Jazz oder Weltmusik, als offenes Tonfeld, auf dem sich die Musiker aus Asien, Europa und den USA begegnen können.

Autor: Christine Regus regus@hkw.de