The Lab Das Laboratorium für neue Kunst Das Lab ist der Kern von IN TRANSIT. Der neue Ort für Transformationen: Im Haus der Kulturen der Welt produziert das Lab Statements aus dem Stoff der Globalisierung. Stoff für Visionen. Hervorgebracht aus dem Zusammentreffen von 50 Künstlern mit starkem biografischen Hintergrund, die aus unterschiedlichen kulturellen Kontexten kommen. Die Differenz wird zum Motor. Neues entsteht aus Neuem: Ein Meister der indonesischen Kampfkunst Silat improvisiert mit einem zeitgenössischen Choreographen aus Südafrika, ein junger Konzeptkünstler aus Europa beginnt den Dialog mit dem Ältesten eines Indianerstammes aus dem Amazonasgebiet. Leitmotive des Lab sind künstlerische Arbeit als politische Verantwortung, Ritual als Lebensform und als Strategie urbaner Neubestimmung. Wie entsteht Identität im transkulturellen Wandel? Das Lab spielt mit dem Risiko, benennt Konflikte, provoziert. Es ist Forum für Künstler, öffnet sich täglich für das Publikum mit Produktionen, Lectures, Improvisationen und Diskussionen. The Performances vom Ritual zum Club Ritual ist frühe Form von Club. Club ist urbanes Ritual. Beide sind die extremen Ereignisformen, zwischen denen sich die Künste entwickeln. Ritual und Club sind zentrale Formate von IN TRANSIT.
The Productions Vom Ready Made zu New Conversations
IN TRANSIT geht auch hier neue Wege. Die zum Lab eingeladenen Performer, Musiker und Videokünstler stellen einerseits ihre jüngsten Arbeiten vor: Arbeiten der letzten Monate; Arbeiten, die für IN TRANSIT entwickelt wurden, oder - als Work in Progress - in Planung sind. Zu sehen sind radikale Positionen, bezogen auf neue ästhetische Sprachen an den kulturellen Bruchstellen der Metropolen in Afrika, Asien und Lateinamerika: Solos oder Produktionen von zwei bis fünf Performern, exemplarisch für die emanzipatorischen Tendenzen in den lokalen Kunstszenen. Andererseits entwickelt IN TRANSIT zu diesen eher konventionellen Produktionsformen ein neues Format, die New Conversations. Künstler aus verschiedenen Kontinenten arbeiten in mindestens zwei Phasen über mehrere Monate zusammen, abwechselnd in den unterschiedlichen kulturellen Kontexten. Der Stoff dieser Kooperationen ist die kulturelle Differenz. The Awards Besondere Aufträge für besondere Projekte
IN TRANSIT 2002 und 2003 bilden eine "Produktionseinheit". Wichtiges Verbindungselement sind die Awards Preise, mit denen mehrere Künstler oder Kooperationen ausgezeichnet werden. Diese Awards sind gebunden an Neuproduktionen oder Arbeitsprozesse, die ohne internationale Unterstützung nicht realisiert werden könnten. Die Auswahl der Projekte erfolgt 2002. Die Ergebnisse werden 2003 in Berlin und weltweit mit unseren Partnern vorgestellt. Die Awards werden von einer internationalen Gruppe aus Künstlern und Veranstaltern nach Abschluss von IN TRANSIT 2002 vergeben. Sie begleiten die Projekte über den Zeitraum eines Jahres und vernetzen die Projekte künstlerisch. Ong Keng Sen
Ong Ken Sen ist Kurator von In Transit 2002 und 2003. Der aus Singapur stammende Künstler ist durch seine spektuakuläre Inszenierung von King Lear beim Theater der Welt 1999 in Deutschland bekannt geworden. In Asien und international machte er sich insbesondere als Artistic Direktor von TheatreWorks und durch The Flying Circus Project einen Namen. Ong Keng Sen ist der erste außereuropäische, nicht in Europa wohnende Künstler, der ein großes Performance-Festival in Europa kuratiert.
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