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Europa
Jugendprogramm
Tipps für Kids in 2003
10.03.2003 14:00
Kinder
Das Jugendprogramm im Haus der Kulturen der Welt wird im Jahr 2003 zwei neue Schwerpunkte setzen. Zum einen wird die stadtteilbezogene Arbeit und die konzeptionelle Kooperation mit anderen Trägern von Jugendkulturarbeit einen stärkeren Raum einnehmen. Diese „Community Arts“–Projekte dienen der Einführung neuester Ansätze aus dem nicht–europäischen Ausland. Zum anderen wird sich die Auseinandersetzung mit einem künstlerischen Genre wie ein roter Faden durch alle Jugendprogramme ziehen: der Fotografie. Dabei werden eigene Programme - wie zu DisORIENTation, Visual Culture Network und zum Indienschwerpunkt - durch Kooperationen mit anderen Einrichtungen ergänzt.

Belichtete Welt: Jugendprogramm zu DisORIENTation
>>> 10. März - 12. April 2003

Visual Culture Network
>>> Februar – Juli 2003

Die Karawane
>>> Mai – Juli 2003

sampling europe – Jugendprogramm popdeurope
>>> August 2003

Indien – Jugendprogramm
>>> September – November 2003

Sacred Music Tour
>>> Dezember

Belichtete Welt: Jugendprogramm zu DisORIENTation
>>> 10. März - 12. April 2003
Das zentrale Medium des Jugendprogramms im Rahmen von DisORIENTation ist die Fotografie. Welche Möglichkeiten bietet die Fotografie zur Erkundung von Lebenswelten? Was sind die unterschiedlichen Lesarten von fotografischem Material und in welcher Form wird Fotografie in der zeitgenössischen arabischen Kunst verwendet? Ausgehend von fotografischem Material, ergänzt durch Video und Film, werden gemeinsam mit Künstlern Projekte zum Thema Erinnerung und Geschichte entwickelt und Orte der arabischen Communities in Berlin untersucht.
Der Dialog beschränkt sich nicht nur auf die künstlerischen Projekte. Vertreter von Jugendkunstinitiativen aus verschiedenen Ländern des Nahen Ostens, die in Video und Fotografieprojekten mit jungen Menschen arbeiten, werden im Rahmen des Arts in Education Forums Ansätze und Ziele ihrer Projekte vorstellen und über Methoden und Möglichkeiten diskutieren.

Visual Culture Network
>>> Februar – Juli 2003
Mit der Ausstellung Communicationscape im Jahr 2002 wurde ein erstes Zwischenergebnis des internationalen Arts-in-Education–Projektes „Visual Culture“ präsentiert. Die Dechiffrierung der visuellen Codes der Großstädte in künstlerischen Projekten mit Schülern steht im Zentrum des Austauschprojekts, das die gemeinsame Arbeit von Studenten der Polytechnischen Universität Hongkong und der Universität der Künste Berlin weiterführt. Den inhaltlichen Schwerpunkt wird diesmal die Festkultur bilden – Celebration Scape. Der Transfer von Ideen und Projekterfahrungen soll im Laufe des Jahres auf weitere Metropolen ausgedehnt werden.

Die Karawane
>>> Mai – Juli 2003
Das Jugendprogramm wird mit seinem Outreach-Programm „Die Karawane“ wieder in die neuen Bundesländer gehen. Mit ausgewählten Programmpaketen für junge Menschen zeigt das Haus der Kulturen der Welt einen Ausschnitt seiner besonderen Art des interkulturellen Dialogs mit Hilfe der Sprache der Kunst. Künstler aus vier Kontinenten arbeiten mit Schülerinnen und Schülern zu verschiedenen Themenbereichen: „Die Stimme des Donners“ stellt Geschichten, Musik, Kalligraphie und Installationskunst aus Asien in den Mittelpunkt. Mit brasilianischen und westafrikanischen Künstlern wird mit dem „Geheimnis des Flaschenbaums“ die Ästhetik der afroamerikanischen Religionen von Candomblé bis Voudou ergründet, die „Gärten des Islam“ werden mit Musikern und Künstlern durchschritten und „Laterna Afrika“ stellt afrikanische Jugendfilme ins Zentrum von Tanz-, Musik- und bildnerischen Workshops.
Die Programmangebote werden beständig ausgebaut, entsprechend der im Vorjahr entwickelten Projekte. Ein Lateinamerikaprojekt, entwickelt aus dem diesjährigen Programm „Las Huellas“, ist in Vorbereitung.

sampling europe – Jugendprogramm popdeurope
>>> August 2003
Popmusik entwickelt sich zunehmend zum universellen Sprachcode der Jugendkultur. Um lokale Musikkulturen zu erkunden und in die aktuellen Rhythmen und Musikszenen einer Stadt einzutauchen, braucht man jedoch Insider. Sampling europe wird gemeinsam mit Künstlern und Jugendlichen aus drei europäischen Städten diese Codes knacken und mit dem gefundenen und mitgebrachten Material neue Kompositionen entwickeln. Der kreative Austausch zwischen Jugendlichen und Künstlern wird 2003 durch die Schaffung einer Summer School intensiviert.

Indien – Jugendprogramm
>>> September – November 2003
Das Jugendprogramm zum Indienschwerpunkt im Herbst 2003 wird junge Besucher des Hauses mit einem modernen und unbekannten Indien konfrontieren und zugleich die Vielzahl der Verbindungslinien zwischen Europa und dem Subkontinent nahebringen. Im Zentrum stehen Aktionen, die sich auf die beiden großen Ausstellungen im Haus der Kulturen der Welt beziehen und eigenständige künstlerische Projekte, die gemeinsam mit indischen und in Deutschland lebenden Künstlern entwickelt werden.

Mit den Künstlern gemeinsam werden die jungen Teilnehmer eine Reportage über die Indien–Projekte im Haus der Kulturen der Welt machen. Dabei werden Themen der Ausstellungen im Vordergrund stehen: Was geschieht bei der Präsentation von Bildern in einen anderen Kulturkreis? Was geschieht mit den Ideen der Künstler und Kuratoren im Prozess der Rezeption durch Publikum und Medien? Welchen Einfluss haben Menschen auf die bildliche oder textliche Darstellung ihrer Arbeit, ihrer Gefühle oder ihrer sozialen Situation? Die Varianz der Kunstformen reicht von der Fotografie über die Computerkunst bis zum indientypischen Billboard Painting.

Sacred Music Tour
>>> Dezember
Der Tag der Menschenrechte am 10. Dezember wird im Zentrum der Jugendprojekte begleitend zum World Festival of Sacred Music stehen. Gemeinsam mit Schülern der Unesco-Projektschulen in Berlin wird ein Programm entwickelt, das der Bedeutung sakraler Musiktraditionen in der Lebenswelt der Schüler nachspürt. In Berlin lebende Musiker werden die Schüler dabei unterstützen, eigene Kompositionen zu entwickeln. Die erstmals zum Festival of Sacred Music 2002 entwickelte Programmschiene „The making of“ wird ausgebaut und ein jugendliches Publikum mit den Inhalten der Konzerte und der Programmentwicklung vertraut machen.



Kontakt: Henrike Grohs grohs@hkw.de