Die Diskussion um ein zeitgenössisches Islam-Verständnis ist von hochaktueller Bedeutung. Der 11. September hat den ideologischen Graben zwischen dem Westen und der islamischen Welt zu einer tiefen Kluft werden lassen. Die Notwendigkeit des Dialogs und eines differenzierten Verständnisses des Islam wurden drastisch deutlich. Die Diskussionen sollten sich aber nicht allein auf eine religionstheoretische Debatte über den Islam beschränken, sondern vor allem auch die gesellschaftlichen Zusammenhänge analysieren. Die Veranstaltungsreihe "Dialog mit dem Islam/ Dialog mit Muslimen" will einerseits die sozialen und politischen Kontexte im Konfliktfeld zwischen islamischer Welt und dem Westen untersuchen und andererseits die vielfältigen Facetten in der islamischen Welt verdeutlichen. Die Konferenz stellt islamische Gelehrte moderner Prägung aus Indonesien, Südafrika, Ägypten und der Türkei sowie Repräsentanten muslimischer Gruppierungen aus Westeuropa vor. Gleich am ersten Abend wird hier die übliche Rollenverteilung umgekehrt und damit auch eine neue Perspektive des Dialogs eröffnet: hier sind es Vertreter der öffentlichen Debatte in Deutschland, die auf die Fragen islamischer Intellektueller antworten. Deutsch, Arabisch und Englisch mit Simultanübersetzung Eintritt frei
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