"Nur in einem Punkt stimmen meine Verwandten und ich überein: wir waren nicht 'schwarz', bis wir die Karibik verließen." Marie-Hélène Laforest Aus-Wanderungen und ihre traumatischen Folgen, Text-Klang-Landschaften und Gender-Fragen: Die britische Autorin Jackie Kay, die mit "Die Trompeterin" - einem Roman über eine Jazzmusikerin und ihr Leben als Mann - auch in Deutschland für Aufsehen sorgte, fragt in ihren Texten nach geschlechtsspezifischer und gesellschaftlicher Zugehörigkeit. Der Doyen der karibischen Literatur, Georg Lamming schreibt über Marie-Hélène Laforest und ihre sehr persönlichen Einblicke in haitianisch-karibisches und US-amerikanisches Leben: "Als haitianischer Autorin, die auf Englisch schreibt, gelingt es ihr, mit dieser alten Sprache neue literarische Formen zu schaffen." Marie-Héléne Laforest lebt derzeit als Autorin, Essayistin und Associate Professor für Postkoloniale Literaturen an der Universität von Neapel in Italien. In ihren Arbeiten befasst sie sich mit der Karibischen und Afrikanischen Diaspora. Ihre literarischen Werke wurden in vielen US-amerikanischen Zeitschriften und Anthologien veröffentlicht. 2003 erschien ihr erster Erzählband, Foreign Shores.
Ekpenyong Ani ist Lektorin und Diplom-Übersetzerin für Englisch, Portugiesisch und Niederländisch. Seit 2001 ist sie Geschäftsführerin des Orlanda Frauenverlags in Berlin. Sie ist im Vorstand von ADEFRA e.V. (Schwarze Frauen in Deutschland). Veröffentlichungen in der Zeitschrift "The African Courier" sowie in "Das Coming Out Lesebuch" (Hg. Konopik/Montag 1999) und "AufBrüche. Kulturelle Produktionen von Migrantinnen, Schwarzen und jüdischen Frauen in Deutschland" (Hg. Gelbin/Konuk/Piesche 2000).
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