"Meine Methode ist auf den ersten Blick ganz einfach: Ich interviewe Menschen, die gemeinsam in einer Stadt leben, aber aus verschiedenen Kulturen kommen. Ich frage sie, wo sie her sind, frage nach der Geschichte ihrer Kultur, ihren Erfahrungen in der Stadt, wo wir das Stück erarbeiten. Aus diesen Interviews webe ich einen Performance-Text, den diese Individuen als Ensemble aufführen." Ping Chong "Undesirable Elements Berlin" beruht auf individuellem Leben, verleiht der Kultur der Vielfalt eine Stimme, schafft neue Erzählungen. Zum einen ist es eine Herausforderung an ein traditionelles Kulturverständnis, zum anderen ein poetischer Beleg, wie ähnlich und doch verschieden Menschen sind. Durch die subtile Textcollage - die Mitspieler sprechen teils auf Deutsch, teils in ihrer Herkunftssprache - entsteht der Eindruck von Authentizität und künstlerischer Stilisierung zugleich. Entstanden ist die Idee in New York, weitere Produktionen fanden in bisher 15 Städten statt, darunter in Seattle, Chicago, Rotterdam und Tokio. Die Stücke basieren auf Workshops mit den Teilnehmern, die in einem speziellen Casting ausgesucht werden.
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