Eine Auswahl unterschiedlicher Perspektiven auf die Grenze, zusammengestellt von Norma Iglesias, Wissenschaftlerin zu Chicano-Studien, und dem Filmemacher Salvador V. Ricalde. Anschließend Gespräch mit den beiden Kuratoren des Abends. Zur Film-Retrospektive: Das mexikanische Kino boomt! Aus der Vielzahl hervorragender Filme konzentriert sich die Retrospektive auf drei Schwerpunkte: Grenze(n), Stadt und Moderne. Der Grenzraum wurde lange als ein Niemandsland voller Gewalt, Ganoven und Drogen gezeigt. Einen ganz anderen Blick auf die Grenze haben die Filmemacher der 90er-Jahre. Ihnen bietet sie eine fruchtbare Zone der Interaktion, einen Raum zur Stärkung der eigenen Identität. Grenzüberschreitungen anderer Art finden sich im urbanen Kino. Mexiko-Stadt als Koordinatensystem politischer, sozialer und psychologischer Veränderungen ist ein wichtiges Sujet. Die Komplexität des metropolitanen Alltags offenbart sich immer wieder, mal spielerisch, mal brutal. Die Filme zum dritten Schwerpunkt zeigen eine andere Moderne, in der die eigene Identität hervor- gegangen aus einer ereignisreichen und konfliktgeladenen Vergangenheit betont und entwickelt wird. Kuratoren: Ivan Trujillo, Generaldirektor, und Francisco Ohem, stellvertretender Direktor der Filmoteca der UNAM, der Autonomen Universität Mexikos. Im Zusammenarbeit mit dem Instituto Mexicano de Cinematografía und der Filmoteca der UNAM | Koordination und Organisation: Doris Hegner | Moderation der Filmgespräche: Anne Huffschmid
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