"Musikalisch und stimmlich beherrschen die vier alle Register und Stilrichtungen ... . Elemente aus Ozeanien und Südostasien werden virtuos eingesetzt: Eine in hohe Stimmlagen reichende Mehrstimmigkeit und Parallelführung der Stimmen gemahnen an Gesänge von den Gesellschafts- und Tonga-Inseln im polynesischen Raum, der rauhe Atemgesang - gedeutet als Imitation des Schnaufens eines Buckelrindes - erinnert an die lautmalerische Ekstase balinesischer kedak-Gesänge, reiche Melismatik in allen Stimmen läßt den arabischen Einfluß deutlich werden. Die Nähe des afrikanischen Festlandes wird in der starken Rhythmisierung, in der rhythmischen Verschachtelung der Stimmen und in den Wechselgesängen zwischen Vorsänger und Chor spürbar; die westliche Kirchenmusik hat den mehrstimmigen Gesang unüberhörbar geprägt .... Alles zusammen ergibt eine äußerst reizvolle Mischung, die man überall auf der Welt ansiedeln würde, die aber gerade deswegen Madagaskar naheliegt. Man wünscht sich nun mehr aus diesem immer noch fremden Land."
(Neue Zeitschrift für Musik)