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Biografien der Teilnehmerinnen
Andrea Berg, Berlin

Doktorandin an der Ruhr-Universität Bochum


Geboren 1973. Studium der Politologie und der Turkologie an der FU Berlin. Derzeit Arbeit an der Dissertation zum Thema "Die gesellschaftspolitische Rolle von Nichtregierungsorganisationen in Usbekistan". Studienschwerpunkte: Politik des Vorderen Orient (besonders Zentralasien, Türkei, Naher Osten), Islam und Moderne, Rolle der Frau in islamisch geprägten Gesellschaften. Mehrfache Feldforschungs-Aufenthalte in Usbekistan.

Veröffentlichungen (Auswahl):

- Andrea Berg "Two Worlds Apart: The Lack of Integration between Women’s informal Networks and Non-Governmental Organizations in Uzbekistan" in: Kuehnast / Nechmias (eds.): "Women Encountering Transition", 2002
- Andrea Berg "Informelle Netzwerke in einer städtischen mahalla in Usbekistan", in: Loimeier (Hsg.) "Die islamische Welt als Netzwerk. Möglichkeiten und Grenzen des Netzwerkansatzes im islamischen Kontext", Würzburg 2000

Beate Eschment, Halle

Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Orientalistik, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg


Geboren 1960. Dissertation über "Die Bauernreform von 1861 in Rußland in der vorrevolutionären Geschichtsschreibung". Zunächst Stipendiatin, dann wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Stiftung Wissenschaft und Politik, Ebenhausen, später Redaktionsmitglied der Zeitschrift "Oxus", Lehraufträge am Historischen Seminar, Universität Hannover, Osteuropainstitut, FU Berlin, Zentralasienseminar, HU Berlin, zuletzt wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentralasienseminar der HU Berlin.

Jüngste Veröffentlichungen (Auswahl):

- Beate Eschment "Zentralasien nach dem 11.9. Gemeinsame Feindbilder: ‚Islam‘ und Terrorismus", in: Ost-West-Gegeninformationen 13 (2002)
- Beate Eschment und Birgit Brauer "Rußlands Politik in Zentralasien", in: Osteuropa 51 (2001) 4/5
- Beate Eschment "Autoritäre Präsidialregime statt Parteiendemokratien in Zentralasien", in: Aus Politik und Zeitgeschichte B 21/2000


Brigitte Heuer, Berlin

Lehrbeauftragte am Osteuropa-Institut und Freie Mitarbeiterin am Institut für Turkologie der FU Berlin

Studium: Sozialkunde und Russisch; Unterrichtstätigkeit in verschiedenen Schulstufen und im sozialpädagogischen Bereich, anschließend Lehr- und Forschungstätigkeit sowie Wissenschaftsorganisation an verschiedenen Einrichtungen der FU Berlin. Forschungsschwerpunkte: soziale und politische Entwicklungen in Zentralasien, insbesondere Usbekistan (Geschlechterverhältnisse; demographische Entwicklungen, Beschäftigung, Armut; Ethnizität, russischsprachige Minderheiten, Migration, Sprachenpolitik; Islam und Religionspolitik).

Jüngste Veröffentlichungen (Auswahl) sowie Publikationen zu "Frauen in Zentralasien":

- Brigitte Heuer "‘Die unvollendete Repatriierung‘: Die Situation der Krimtataren in Uzbekistan zu Beginn des 21. Jahrhunderts", in: Scripta ottomanica et res altaicae. Festschrift für Barbara Kellner-Heinkele zu ihrem 60. Geburtstag, hrsg. von I. Hauenschild, C. Schönig und P. Zieme, Göttingen 2002
- Brigitte Heuer "‘Til tagdyr – el tagdyr‘: Das Schicksal der Sprache ist das Schicksal des Volkes – ein Jahrzehnt Sprachenpolitik im unabhängigen Kyrgyzstan", in: Berliner Osteuropa-Info, Nr. 17 (2001)
- Brigitte Heuer und Stefan Michel "Uzbekistan: Das Biosphärenreservat ‚Nuratau-kyzylkum‘ nimmt konkrete Gestalt an", in: Berliner Osteuropa-Info, Nr. 15 (2000)
- Brigitte Heuer "Schmelztiegel Zentralasien. Perspektiven für ein friedliches Zusammenleben", in: Internationale Politik, Sept. 1999 (vol. 54), No. 9
- Brigitte Heuer "‘Nationaler Aufbruch‘ in Uzbekistan – Perspektiven für Frauen, Perspektiven von Frauen", in: H. Sundhaussen u.a. (Hrsg.), "Umbruch zur ‚Moderne‘? Studien zur Politik und Kultur in der osteuropäischen Transformation", Frankfurt /M. etc. 1997
- Brigitte Heuer "‘Schwarze Schatten auf weißem Gold.‘ Zur Lage der muslimischen Frauen in den mittelasiatischen Republiken der GUS", in: "Zwischen Anpassung und Widerspruch. Beiträge zur Frauenforschung am Osteuropa-Institut", hrsg. von U. Grabmüller und M. Katz, Berlin 1993


Schatkul Kudabaeva, Bischkek

Geboren 1940. Studium der Finanzwirtschaft in Leningrad. Seit über vierzig Jahren im Finanzwesen sowie im gesellschaftlichen und politischen Leben der Kirgisischen Republik tätig. 1993 zur Leiterin der "Akniet"-Bank in Bischkek ernannt, die 1995 auf ihre Anregung hin zur "Russisch-Kirgisischen Aman-Bank" umgewandelt wurde mit dem Ziel, ausländische Investoren für das Land zu interessieren und die wirtschaftlichen Beziehungen mit Rußland wieder aufzunehmen und auszubauen. Vorstandsvorsitzende der "Aman-Bank".

Zugleich Vorsitzende des "Komitees der Frauen der Kirgisischen Republik", das sich für die Interessen der Frauen einsetzt, die Entwicklung weiblicher unternehmerischer Tätigkeit fördert und mehr als 20.000 Frauen vereint. Das "Komitee" führt einmal jährlich Wohltätigkeitsveranstaltungen unter der Devise " Mütter – der Herd der Familie" durch, organisiert internationale Konferenzen zu Frauenfragen und hat eine soziologische Studie zum Thema "Die Lage der Frauen Kirgisistans: Stereotype und Realität" in Auftrag gegeben.

Für ihre Verdienste wurde Schatkul Kudabaeva der Titel "Verdienter Ökonomist der Kirgisischen Republik" verliehen.

Elvira Pak, Almaty

Mitbegründerin des NAJADA Frauennetzwerks und Leiterin des Büros der Friedrich-Ebert-Stiftung, Almaty


Geboren 1956. Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Kasachischen Staatlichen Universität, Almaty. Zunächst Lehrstuhl für Wirtschaftstheorie und Politökonomie an der Bauakademie, Almaty, dann Managerin in der Importabteilung verschiedener Handelsfirmen, schließlich Dozentin für Marktwirtschaft und Marketing an der Turan-Universität, Almaty.

Seit 1995 engagiert im Aufbau verschiedener Frauenprojekte wie auch in der Organisation und Durchführung von Seminaren für Frauen.

www.najada.kz

Marfua Tokhtakhodjaeva, Taschkent

Vorsitzende des Women’s Resource Center in Taschkent.


Geboren 1944. Promovierte Architektin. Lange Jahre leitende Architektin beim "Research and Design Institute of Gosgrazhdanostroy USSR for Central Asia in Tashkent", tätig in den Bereichen Architektur, Stadtplanung sowie Restaurierung von Architekturdenkmälern. Mehrfach bei nationalen sowie internationalen Architekturwettbewerben ausgezeichnet. 1996 am Kennan Institute Woodrow Wilson Center in Washington D.C. zur Mitarbeit an der Studie "One Century of Modern Asian Architecture".

Seit 1991 in der Frauenbewegung aktiv. Mitbegründerin und Vorsitzende des Women’s Resource Center (NGO) in Taschkent. Arbeitet im Bereich Gender Studies, forscht zum Thema "Die soziale und wirtschaftliche Lage von Frauen in ländlichen Gebieten Usbekistans" und ist mit der Herausgabe der Schriftensammlung "Collections of Papers ‚Women in Central Asia‘" befaßt.

Veröffentlichungen (Auswahl):

- Marfua Tokhtakhodjaeva "Uzbek women in post-communist society", in: Middle East International, 08/1994, England
- Marfua Tokhtakhodjaeva – Beitrag in "The Daughters of Amazons. Voices from Central Asia", Lahore 1996, S, 260 ff.
- Marfua Tokhtakhodjaeva (Hsg.): "Collection of Papers ‚Women in Central Asia‘", bislang 6 Bände, Taschkent 1998-2000
- Marfua Tokhtakhodjava in: "Report on Position of Women in Uzbekistan", UNPD 1999, S. 15-27