english version
Home/Programm/Tagesprogramm/Details
Asien
Kasachstan, Tadschikistan, Turkmenistan, Usbekistan
Podiumsdiskussion
Presse und Journalismus in Zentralasien
Podiumsdiskussion
Eintritt frei
19.04.2002
18:00
Deutsche Welle
Text
Mit dem Ende der Sowjetunion keimte die Hoffnung auf, dass in den zentralasiatischen Staaten auch ein freies Pressewesen möglich würde. Heute ist jedoch zu konstatieren, dass sich diese Hoffnungen nicht oder nur im Ansatz erfüllt haben.

Zum Teil wurde die Pressefreiheit nach guten Ansätzen sogar wieder eingeschränkt. In Kasachstan und Kirgisistan ist eine zunehmende Konzentration von Medien in gemeinsamen Finanzgruppen oder Holdings zu beobachten, hinter denen in der Regel regierungsnahe Personen stehen. Daher gibt es immer weniger unabhängige Zeitungen oder Sender. Zugleich mangelt es einer Vielzahl lokaler Journalisten, gemessen an internationalen Maßstäben, an der notwendigen Professionalität. Anstelle von recherchierten und objektiven Artikeln stellen viele die Sachverhalte subjektiv dar, wodurch sie ihre Beiträge zusätzlich angreifbar machen. Eine Fülle von Prozessen gegen Zeitungen und Sender ist die Folge. Manches unabhängige, kritische Organ wurde bereits durch solche Prozesse wegen angeblicher Verleumdung in den Konkurs getrieben.
Journalisten aus zentralasiatischen Ländern geben Auskunft über die Bedingungen der Pressearbeit in ihren Ländern und diskutieren die Perspektiven eines "freien Journalismus? in der Region.


Autor: Haus der Kulturen der Welt

Teilnehmer

Dododjon Atovullaev, Tadschikistan, z.Zt. Hamburg, Herausgeber "Tscharogi Rus"

Kabai Karabekov, Kirgisistan, Vorsitzender des Komitees für Informationspolitik und Parlamentsabgeordneter, Bishkek

Galima Bukharbaeva, Taschkent, Leiterin des Taschkenter Büros des Institute for War and Peace Reporting (IWPR)

Moderation: Miodrag Soric, Deutsche Welle, Köln


Kontakt: Peter C. Seel seel@hkw.de

Text Haus der Kulturen der Welt
Biografien der Teilnehmer