english version
Home/Programm/Tagesprogramm/Details
Afrika, Amerika, Europa
Podiumsdiskussion
Black Atlantic, Black Atlantic - Plattform 2:
Congo Square
Dub and Sonic
Sound System, Dancehall Culture Outernationally
Eintritt frei
16.10.2004
17:30
WWW
Black Atlantic
mit Michael Veal (Musikwissenschaftler und Musiker, New York), Tobias Nagl und Special Guest Tony Allen

Der Musikwissenschaftler und Musiker Michael Veal beschäftigt sich vor allem mit transatlantischen musikalischen Verbindungen, die zur gegenseitigen Inspiration verschiedener Stile beitragen. So versucht er, im Rahmen der größeren Frage nach den musikalischen Wanderbewegungen des Black Atlantic in dem Vortrag und Gespräch über dub and sonic aufzuzeigen, inwieweit die jamaikanische Dub-Musik das Werden von weltweiten Popsongs maßgeblich beeinflusst hat.


Michael Veal, Ethno-Musikwissenschaftler, Musiker; lehrt als "Assistant Professor of Music Department and African American Studies" an der Yale University. Er ist Kenner und Kritiker afrikanischer und afroamerikanischer Musik-Richtungen und dessen, was man gemeinhin mit world music und ihrer Szene bezeichnet. Besonders wichtig sind ihm dabei die transatlantischen Verbindungen, die zur gegenseitigen Inspiration verschiedener Musikstile beitragen. Auch hat er diverse Interviews mit dem Star-Musiker und politischen Aktivisten Fela Kuti und vielen seiner Kollegen geführt. Michael Veal hat das vielleicht wichtigste Buch zu Fela Kutis Leben, musikalischem Schaffen und seiner weltweiten transnational-politischen Bedeutung geschrieben: "Fela, the life and times of an African Muscial Icon" (2000). Zurzeit arbeitet Veal an einem Buch zu Dub Music.

Tobias Nagl, M.A., Film- und Kulturwissenschaftler, Studium der Literaturwissenschaft, Medienkultur und Philosophie in Hamburg und Comparative Literature/Film Studies an der Indiana University/Bloomington, USA. Er ist Filmkritiker und Musikjournalist u.a. für SPEX, darin auch die Dancehall-Reggae-Kolumne "Soundboy Burial", schrieb mehrere Reportagen über die jamaikanische Musikindustrie nach Besuchen in Jamaika und eine viel zitierte Publikation zum Thema: "Return of the Living Dread - Buju Banton, homophobe Männlichkeit und der neue Rastafarianismus" in: die beute, Zeitschrift für Politik und Verbrechen, Nr. 10, 1996. Daneben ist er Mitgründer des Hamburger Reggae-Soundsystems "Silly Walks Sound Movement", und machte damit Aufnahmen von sogenannten "Dub Plates" in Kingston/Jamaica. Er war von 1999-2001 Musik- und Filmredakteur der taz hamburg, deerzeit arbeitet er an seiner Promotion zum Thema "Die unheimliche Maschine: Rasse und Kolonialismus im Kino der Weimarer Republik", außerdem zahlreiche Veröffentlichungen zu Schwarzer deutscher Geschichte in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus, u.a. eine Biographie des afro-deutschen Schauspielers Louis Brody.

Link www.blackatlantic.com