Seit dem Auseinanderbrechen der Sowjetunion befinden sich die zentralasiatischen Staaten in einem dynamischen, aber auch konflikthaften Prozeß der Neuorientierung. Die Wiederentdeckung religiöser Wurzeln spielt dabei eine wichtige Rolle. Damit einher geht der Versuch der Konstruktion und Rekonstruktion von Geschichte und deren Instrumentalisierung für politische Zwecke. Und schließlich kann man die teilweise gewaltsame Anstrengung der Nationenbildung in dieser multiethnischen Region in diesem Zusammenhang interpretieren.
The Back Room ist ein Laboratorium für innovative Kunst. Musiker und Performer aus Deutschland und der internationalen Szene begegnen sich in einem konzentrierten und experimentellen Umfeld für den Zeitraum von fünf bis 14 Tagen, um innerhalb einer vorgegebenen Struktur oder zu einem Thema zu improvisieren, neue Möglichkeiten zu erproben und künstlerisch umzusetzen. Dabei steht der intime Prozeß neben dem öffentlichen Konzert, der intellektuelle Austausch neben der künstlerischen Konfrontation.
Unendliche Weiten Las Huellas Popdeurope - Sommerferienprogramm Sacred Music Tour Extra-Projekte: Arts in Education Laboratory The Visual Culture Project Die Karawane
In den multiethnischen Gesellschaften Europas ist der Umgang mit sprachlicher und im weiteren Sinne kultureller Differenz gerade im pädagogischen Kontext zu einer wichtigen Aufgabe geworden. Insbesondere die Vermittlung außereuropäischer Kulturen an Kinder und Jugendliche durch künstlerische Arbeiten hat in den letzten Jahren deutliche und positive Impulse zu einer intensiveren Auseinandersetzung mit den Chancen und Problemen multiethnischer Gesellschaften gesetzt.
Die Terroranschläge vom 11. September 2001 haben durch ihre Verbindung zu sogenannten "islamistischen" Fundamentalisten den Islam in ein grelles Licht gerückt. Dabei wird diese Religion ideologisiert, zu einer monolithischen Einheit stilisiert, die ganz im Sinne der Terroristen die gesamte muslimische Welt zu einer verschworenen Gemeinschaft zusammenschweißt. Das Programm des Hauses der Kulturen der Welt versteht sich dagegen als aktueller Beitrag zu einer differenzierten Wahrnehmung islamischer Positionen, Debatten und Strömungen, die Teil eines inner-islamischen Dialogs, einer internen Pluralisierung in der Islamischen Welt sind.
The Berlin Lab Transforming the Arts Ein Festival für das 21. Jahrhundert
Wie wollen wir mit Menschen aus anderen Kulturen zusammen leben? Wie sehen wir unsere Zukunft? In einer national geprägten Kultur oder in einer Bewegung zwischen den Kulturen, die die Herausforderung der internationalen Veränderungen annimmt? Und was bedeutet es in der Praxis, sich dieser Herausforderung zu stellen? IN TRANSIT ist Experimentierfeld für diese Praxis. Kuratoren aus Asien, Afrika und Lateinamerika werden in den nächsten Jahren neue Perspektiven auf die Künste entwerfen. Mit dem Lab, den New Conversations, in der engen Zusammenarbeit mit Intellektuellen und Künstlern öffnen wir ein Forum, in dem die Strukturen der transkulturellen Praxis reflektiert und neu geordnet werden. Transformation als kulturelle, künstlerische und soziale Ressource für neue Lebensentwürfe.
Popdeurope ist das neue musikalische Sommerfestival des Hauses der Kulturen der Welt. Es versteht sich als Plattform für die musikalische Vielfalt der Popkulturen in Europa und will deren Verbindung mit musikalischen Traditionen und Entwicklungen anderer Kontinente aufzeigen. Popdeurope blickt nach Europa und von dort in die Welt.
Popdeurope will die Veränderungen aufzeigen, die der Pop-Begriff alljährlich erfährt. Das Festival erweitert den gewohnten Rahmen eines Pop-Festivals als lose Reihenfolge von Live-Konzerten um Workshops, Filme, Lectures, Diskussionen und die Arbeit mit Kindern.
Ob zeitgenössisch, avantgardistisch oder populär die mexikanische Kunst der Gegenwart ist mitreißend lebendig. Dies ist ebenso in den mexikanischen Tanzsälen wie in den Clubs der Technoszene zu spüren, aber auch in der mexikanischen Volkskunst und der internationalen Künstlerszene von Mexiko-Stadt. Das Festival MEXartes-berlin.de ist das erste große genreübergreifende Mexiko-Festival in Europa.
Als zentrales Kulturereignis findet das Festival im Herbst 2002 in Berlin statt. Veranstalter sind drei Berliner Institutionen, die sich bereits in der Vergangenheit intensiv mit Mexiko beschäftigt haben: das Haus der Kulturen der Welt, das Ibero-Amerikanische Institut und das Ethnologische Museum.
Kooperationspartner
Goethe Institut Inter Nationes, Mexikanische Botschaft, Ibero-Amerikanisches Institut, SMPK
Retrospektive des "Festival du Cinéma et de la Télévision de Ouagadougou" FESPACO 2001
Die Preisträger und interessantesten Filme des letzten "Festival du Cinéma et de la Télévision de Ouagadougou" sind im November im Haus der Kulturen der Welt zu sehen sowie aktuelle Produktionen aus dem schwarzafrikanischen Raum, darunter eine Filmreihe mit speziellem Fokus auf "Südafrika".
Ein Festival zwischen Kunst und Kultus: auf der einen Seite die ästhetische Wirkung der außergewöhnlichen Musik, auf der anderen der rituelle Kontext, der einen sinnlichen und geistigen Zugang zu unbekannten religiösen Welten vermittelt. Neben den Konzerten aus Japan, Indien, dem Iran und Tunesien stehen Dialoge zwischen den Religionen.
Mit: "Sounds of Mysticism" (Iran), Priestermönche des Todai-ji-Tempels (Japan), Vokalensemble "Anima" (Russland), Schola Gregoriana Pragensis (Tschechien), Lotfi Bouchnak (Tunesien), Mönche des Tashi Dhargye Klosters (Indien)