| Die Lesung „Ich sah Bagdad“ stellt die literarische Erinnerung an diese Stadt, auf die zur Zeit das Interesse der Weltöffentlichkeit gerichtet ist, in den Mittelpunkt. Zwei aus dem Irak stammende Autoren, Betool Khedairi und Hussain Al-Mozany, lesen im Rahmen der Veranstaltungsreihe DisORIENTation – zeitgenössische arabische Künstler aus dem Nahen Osten im Haus der Kulturen der Welt (Eröffnung von DisORIENTation heute, 20. März, 19.30 Uhr). Mansur oder Der Duft des Abendlandes von Hussain Al-Mozany ist ein Schelmenroman, dessen Protagonist im Irak-Iran-Krieg desertiert und als vermeintlicher Nachkomme eines Kreuzritters seine Anerkennung als deutscher Staatsbürger einfordert. Es beginnt eine Odyssee mit Gentests und psychologischen Untersuchungen, welche die „deutsche“ Abstammung Mansurs überprüfen sollen... Betool Khedairis bislang nicht auf Deutsch erschienenes Erstlingswerk Der Himmel – so nah erzählt die Geschichte eines Mädchens, das in einer irakisch-britischen Familie in Bagdad aufwächst. Konfrontiert mit den täglichen Konflikten der Eltern, die aus den unterschiedlichen kulturellen Hintergründen resultieren, muss das Mädchen seine Position in den konträren Welten der Eltern finden. Betool Khedairi wurde 1965 in Bagdad als Tochter eines irakischen Vaters und einer britischen Mutter geboren. Neben einer Tätigkeit in der Lebensmittelindustrie arbeitet sie als Schriftstellerin und Übersetzerin in Amman, Jordanien. Hussain Al-Mozany, 1954 in Amarah (Irak) geboren, lebt als Schriftsteller und Übersetzer in Köln. „Mansur oder Der Duft des Abendlandes“ ist sein zweiter auf deutsch verfasster Roman. Weitere Informationen:
Haus der Kulturen der Welt, Petra Stegmann, Telefon: 030-397 87 291, Fax: 030 - 397 87 159, E-Mail: stegmann@hkw.de
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