Der in Beirut erschienene Roman Alpenveilchen führt den Leser durch das heutige Ramallah – durch die Straßen und Cafés der Stadt, die Landschaft der Umgebung aber auch durch die israelischen Checkpoints in die Umgebung der israelischen Siedlungen. Zentrales Thema ist die Unmöglichkeit, persönliche Bedürfnisse und Ziele in einer hochpolitisierten Umgebung und Gegenwart verwirklichen zu können.

Auf der Suche nach einem von osmanischen Soldaten im Ersten Weltkrieg vergrabenen Schatz wird der Ich-Erzähler – ein Journalist und Schriftsteller – mit der Nachricht konfrontiert, sein im Libanon verschollener Bruder sei am Leben. Es beginnt eine Suche nach dem Vermissten, die den Protagonisten an die Grenze des Erträglichen bringt. Als schließlich ein Mann auftaucht, der der Bruder sein könnte, treffen die beiden auf aufgebrachte israelische Siedler, bevor die Begegnung Klarheit bringen konnte.

Der 1951 bei Nablus geborene Zakaria Mohammed arbeitete nach seinem Studium der arabischen Literatur in Bagdad zehn Jahre als freier Journalist in Beirut, Amman und Damaskus, bevor er 1993 in seine Heimat zurückkehrte. Er lebt als Journalist und Redakteur (u.a. der von Mahmud Darwish herausgegebenen Kulturzeitschrift „al-Karmel“) in Ramallah. Mohammed veröffentliche vier Gedichtbände, zwei Romane, ein Theaterstück und mehrere Kinderbücher. Darüber hinaus arbeitet er als Maler und Bildhauer.

Weitere Informationen:
Haus der Kulturen der Welt, Petra Stegmann, Telefon: 030-397 87 291, Fax: 030 - 397 87 159, E-Mail: stegmann@hkw.de

Weitere Lesungen im Rahmen von DisORIENTation: Miral Al-Tahawi (Kairo), „Die blaue Aubergine“, Donnerstag, 24. April, 19.00 Uhr; Najwa Barakat (Paris) und Ghassan Zaqtan (Ramallah), „Orte der Erinnerung“, Dienstag, 29. April, 19.00 Uhr.

Kontakt:
Petra Stegmann
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Haus der Kulturen der Welt / House of World Cultures
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